Gehaltseinbußen bei Entwicklern, Branche schafft keinen Inflationsausgleich

Obwohl IT-Fachkräfte weiterhin überdurchschnittlich verdienen, zeigt eine Analyse von Indeed, dass die großen Gehaltssteigerungen in der Branche nachlassen. 2024 sanken die Gehälter von Software-Entwicklern um 0,7 %, während IT-Support- und Infrastrukturjobs nur um 0,8 % zulegten – zu wenig, um die Inflation von 2,2 % auszugleichen. Damit gehören IT-Berufe unter den 20 wichtigsten Berufsgruppen zu den schwächsten in der Gehaltsentwicklung.

Hauptgrund ist der Sparkurs vieler Unternehmen, der v.a. gut bezahlte IT-Stellen trifft. Zudem ist die Nachfrage nach Software-Entwicklern stark zurückgegangen, mit dem größten Rückgang an Stellenausschreibungen auf Indeed. Jobsicherheit wird daher wichtiger als Gehaltssteigerung.

Im Gegensatz dazu vermeldet das Statistische Bundesamt für 2024 einen Anstieg der Nominallöhne um 5,4 % und der Reallöhne um 3,1 %, begünstigt durch Inflationsausgleichsprämien und Tarifsteigerungen – der höchste Reallohnzuwachs seit 2008.

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IT-Jobmarkt zunehmend in Schieflage

Viele Unternehmen in Deutschland planen Stellenstreichungen, wodurch das ifo-Beschäftigungsbarometer im Februar 2025 auf 93,0 Punkte gesunken ist. Besonders betroffen sind die Industrie, der Handel und die Dienstleistungsbranche, darunter verstärkt IT-Dienstleister. Die Arbeitslosenzahlen sind im Januar 2025 um 186.000 auf fast drei Millionen gestiegen, die Arbeitslosenquote beträgt nun 6,4 %.

Auch im IT-Sektor nimmt die Arbeitslosigkeit zu. Im Januar 2025 waren über 126.000 IT-Fachkräfte bei der Agentur für Arbeit gemeldet, ein Anstieg um 18,5 % in zehn Monaten. Gleichzeitig wurden 25 % weniger neue IT-Stellen angeboten als im Vorjahr. Diese Entwicklung ist auch in den USA sichtbar, wo die IT-Arbeitslosenquote auf 5,7 % gestiegen ist.

Ein Grund für die sinkende Nachfrage nach IT-Fachkräften ist der verstärkte Einsatz von KI, die zunehmend Routineaufgaben übernimmt. Große Techunternehmen ersetzen Mitarbeiter durch KI, was den langfristigen Jobmarkt beeinflusst.

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Philippe Salle wird Präsident von Atos – Rettungsplan und Herausforderungen

Philippe Salle, ehemaliger CEO des Immobilienkonzerns Emeria, wurde zum Präsidenten von Atos ernannt und wird im Februar 2025 die Rolle des CEO übernehmen. Seine Hauptaufgabe wird die finanzielle Umstrukturierung des angeschlagenen IT-Unternehmens sein. Am 15. Oktober 2024 legte Atos seine kollektive Schutzmaßnahme beim Handelsgericht in Nanterre vor. Das Gericht wird seine Entscheidung am 24. Oktober um 09:00 Uhr morgens bekannt geben, wie die Kanzlei Reuters mitteilte.

Salle löst Jean-Pierre Mustier ab, der übergangsweise als CEO tätig war und die Übergabe administrativ begleiten wird. Die Ernennung von Salle wurde einstimmig vom Board genehmigt und muss den Aktionären zur Abstimmung noch vorgelegt werden. Atos hat einen Schuldenerlass von 3 Milliarden Euro mit seinen Gläubigern ausgehandelt und plant eine Kapitalerhöhung, um die Schulden von insgesamt 5 Milliarden Euro zu reduzieren. Die Aktie des Unternehmens stieg nach der Bekanntgabe um 3%, nachdem sie seit Jahresbeginn um etwa 90% gefallen war.

Allerdings steht Atos noch immer vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Die Margen für 2024 werden voraussichtlich nur 238 Millionen Euro erreichen, was 16 % unter den ursprünglichen Prognosen liegt. Zudem leidet der gesamte IT-Sektor unter Budgetkürzungen und rückläufigen Investitionen aufgrund der schwächelnden Wirtschaft. Eine weitere Umstrukturierung scheint unvermeidlich, da Atos bis Ende 2025 eine Milliarde Euro in bar benötigt und die Banken zunehmend ihre Unterstützung zurückziehen.

Zudem gibt es Überlegungen zur Demontage des Unternehmens, während potenzielle (bekannte) Käufer für verschiedene Geschäftsbereiche im Gespräch sind. Die Zukunft von Atos bleibt weiterhin unsicher und alle Beteiligten bereiten sich auf mögliche Veränderungen vor. Zudem bleibt die Frage weiterhin offen, wie mit der getrennten Unternehmensstruktur zwischen Atos und Eviden umgegangen wird und welche Pläne der neue designierte CEO mit diesem teuer erkauften Konstrukt hat.

Mit welchen Vorstellungen zu einer Zukunft von Atos der neue CEO antritt gilt es abzuwarten. Denn neben den finanziellen, wirtschaftlichen und operativen Schwierigkeiten die bewältigt werden müssen, ist es erforderlich uns Mitarbeitern die gegenwärtige Situation und die Entwicklung der Lage ehrlich zu erklären.

„OneAtos“-Projekt

Nachdem sowohl Airbus als auch EPEI (Daniel Kredinsky) die Verhandlungen mit ATOS ohne Ergebnis beendet haben, ist ATOS nach wie vor auf der Suche nach Möglichkeiten, alle Verbindlichkeiten bedienen zu können und das Business wieder in die Gewinnzone zu bringen.

Aktuell sind die beiden französischen Unternehmen Onepoint (CEO David Laylani) und Butler Industries (CEO Walter Butler) im Austausch, (Teile von) Atos zu übernehmen und ein „OneAtos“-Projekt zu schaffen, so die aktuelle Pressemitteilung, siehe Link weiter unten.

Ziel des Konsortiums sei es, „Atos zur europäischen Plattform für Digital, Cybersicherheit und künstliche Intelligenz sowie zum führenden europäischen Cloud-Betreiber zu machen“, heißt es in der Erklärung vom vergangenen Sonntag. Die Cybersicherheitseinheit von Atos beherbergt einige der strategischen Vermögenswerte Frankreichs, darunter die Cybersicherheit für die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris, und die Behörden haben erklärt, dass sie nach legalen Möglichkeiten suchen, diese unter französischer Kontrolle zu halten.

(Quelle: https://www.msn.com/en-gb/money/other/butler-industries-joins-onepoint-in-atos-rescue-consortium/ar-BB1le5nB).

Nach wie vor sind die Mitarbeiter natürlich nervös, da keine belastbaren Aussagen seitens der (deutschen) Geschäftsleitung vorliegen, wie es denn konkret weitergeht. Dieses „hangeln“ von Woche zu Woche ist mehr als unschön und langfristig zermürbend. Als spürbare Folge entscheiden sich mehr und mehr Kolleginnen und Kollegen gegen ATOS als Arbeitgeber und verschärfen dadurch auch noch die Lage. Wir als partner@Atos informieren euch hier, sobald es Neuigkeiten über den Flurfunk hinaus gibt.

Offizielles ATOS Market Update vom Dienstag, 09.04.24.

Wie kritisch ist die aktuelle Situation?

Mit Beginn des neuen Jahres haben uns viele von euch angesprochen wie sich die aktuelle Situation bei Atos und Eviden derzeit entwickelt. Aktuell können wir euch nur das mitteilen und interpretieren, was wir selbst aus der Presse oder den von Atos veröffentlichten Presseberichten entnehmen können. Aus den All-Employee-Calls oder den ersten Townhall-Meetings lassen auch sich keine weiteren Erkenntnisse zur gegenwärtigen Situation gewinnen. Wie kritisch die derzeitige Situation wirklich ist, lässt sich für uns derzeit nur vage erahnen. Es scheint ein Ritt auf des Messer Schneide zu sein, mit derzeit ungewissem Ausgang. Die einzigen die uns zu der aktuellen Situation umfassender informieren könnten, wäre das „neue“ französische Management. Und das hüllt sich bislang gegenüber den Mitarbeitern/innen der Atos Gruppe in Schweigen.     

CEO-Wechsel bei Atos

Die angeschlagene IT-Firma Atos bekommt einen neuen Chef aus den eigenen Reihen. Der bisherige Finanzvorstand Paul Saleh übernehme den Posten von Yves Bernaert, teilte das französische Unternehmen am Montag mit. Es ist der vierte Chefwechsel beim finanziell strauchelnden Konzern binnen weniger als zwei Jahren.

Saleh werde sich weiter darum kümmern, die Schulden zu refinanzieren, die Verlust-Sparte Tech Foundations an den tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky zu veräußern und das Cybersicherheits-Geschäft BDS (Big Data & Security) an Airbus zu verkaufen. Neuer Finanzchef werde Jacques-Francois de Prest, der zuvor beim französischen Autozulieferer Mobivia und dem britischen Mobilfunker Vodafone tätig war.

Derweil berichtete die französische Zeitung „Les Echos“, dass Atos bei seiner Restrukturierung mit Problemen zu kämpfen habe. Eigentlich will das Unternehmen sein defizitäres Kerngeschäft Tech Foundations an Kretinsky verkaufen, doch die exklusiven Verhandlungen dauerten länger als geplant.

Dabei braucht Atos dringend Geld: Allein in den nächsten zwölf Monaten müssen mehr als zwei Milliarden Euro refinanziert werden. Bisher war die Rede davon, dass Kretinskys Holding EPEI 100 Millionen als Kaufpreis zahlen und 1,9 Milliarden Euro Schulden übernehmen sollte. Einen Antrag auf Eröffnung eines Vergleichsverfahrens mit Gläubigern hat Atos eigenen Angaben zufolge bisher aber nicht gestellt.

Für die nächsten Tage sei ein letzter Verhandlungsversuch zwischen den Parteien angesetzt, schreibt „Les Echos“ unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Atos und Kretinsky nahmen bislang keine Stellung zu einer Anfrage.

An der Pariser Börse brachen die Atos-Aktien um bis zu 16 Prozent ein. Seit Jahresbeginn haben die Wertpapiere bislang rund 40 Prozent an Wert eingebüßt.

Quelle: https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/informationstechnologie-angeschlagene-it-firma-atos-ernennt-neuen-chef-restrukturierung-stockt/100007137.html

Atos erwägt einen Notverkauf, falls der Trennungsplan scheitert

Das IT-Dienstleistungsunternehmen Atos erwägt den Verkauf seiner IT-Sicherheitsaktivitäten, um Schulden zu begleichen, und warnt davor, dass der Deal zum Verkauf seines alten Geschäfts mit verwalteten Infrastrukturdiensten scheitern könnte.

Das französische IT-Dienstleistungsunternehmen Atos gerät bei der Neuausrichtung seines Geschäfts ins Wanken. Die Verhandlungen über den Verkauf seines alten Infrastrukturdienstleistungsgeschäfts ziehen sich hin, und das Unternehmen erwägt den Verkauf profitablerer Aktivitäten wie seines Big-Data- und Sicherheitsgeschäfts, um seinen Schuldenrückzahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Letztes Jahr kündigte das Unternehmen einen Plan zur Durchführung einer Trennung im Stil von IBM/Kyndryl an, wobei das Infrastrukturdienstleistungsgeschäft in ein Unternehmen mit dem Namen Tech Foundations abgespalten und der modernere Rest des Unternehmens, zu dem Supercomputing, Cloud Computing, Buchhaltung und Cybersicherheitsaktivitäten gehören, in Eviden umbenannt wird..

Im August 2023 schlug das Unternehmen jedoch einen anderen Weg ein und kündigte an, Tech Foundations und seine Marke Atos an den privaten Investmentfonds EP Equity Investment (EPEI) zu verkaufen, anstatt es an die Börse zu bringen.

Damals sagte Atos, es erwarte, dass EPEI 100 Millionen Euro (rund 110 Millionen US-Dollar) für Tech Foundations zahlen, sowie 1,9 Milliarden Euro der Unternehmensschulden von Atos übernehmen würde, was den Wert des Deals auf rund 2 Milliarden Euro bezifferte.

Den Deal ändern

Fünf Monate später feilscht EPEI jedoch immer noch über den Preis, den es zahlen soll, und über die Höhe der Schulden, die es aufnehmen soll. Darüber hinaus möchte EPEI einer Klausel im ursprünglichen Deal entgehen, die eine Beteiligung von 218 Millionen Euro an Eviden erfordern würde.

„Es dauert länger, als wir ursprünglich erwartet hatten“, sagte Paul Saleh, CFO der Atos Group, am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Analysten und Journalisten. „Es gibt keine Gewissheit, dass eine Einigung erzielt werden kann.“

Unter dem finanziellen Druck, Schulden zurückzuzahlen, hat Atos gerade die erste von zwei erlaubten sechsmonatigen Verlängerungen eines 1,5-Milliarden-Euro-Kredits vorgenommen, den das Unternehmen bis spätestens Januar 2025 zurückzahlen muss. Es hat weitere Verpflichtungen in Milliardenhöhe, die in den nächsten zwei Jahren fällig werden.

Da EPEI nicht bereit ist, in Eviden zu investieren oder so viele Schulden des Unternehmens wie ursprünglich vereinbart zu übernehmen, versucht Atos, auf andere Weise Kapital zu beschaffen, vor allem durch den Verkauf von noch mehr Aktivitäten als das im Juli 2023 angekündigte Ziel von 400 Millionen US-Dollar.

An erster Stelle steht das Big-Data- und Sicherheitsgeschäft (BDS), für das das Unternehmen ein Angebot von Airbus über 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro erhalten hat. Es scheint ein seltsames Zusammenspiel zu sein, aber die Unternehmen würden einige der bestehenden Aktivitäten des europäischen Flugzeugherstellers ergänzen; es verfügt bereits über ein eigenes Cybersicherheitsgeschäft und verwaltet riesige Datenmengen, die von seinen Erdbeobachtungssatelliten generiert werden. Ein anderes Unternehmen hat angeboten, nur einen Teil des BDS-Geschäfts zu kaufen.

Bei der Überlegung, welche Aktivitäten veräußert werden sollen, muss Atos jedoch die mögliche Finanzspritze gegen die Risiken abwägen. Wenn es seine erfolgreichsten Geschäfte verkauft, bleibt nichts mehr übrig, was Investoren oder Mitarbeiter interessieren könnte. Wenn dies nicht der Fall ist, wird möglicherweise nicht genügend Geld aufgebracht, um die Gläubiger zu befriedigen und das Unternehmen am Laufen zu halten.

Das ist offenbar ein Risiko, das es in Betracht zieht. Ganz unten in der fünfseitigen Erklärung, die Atos am Mittwoch veröffentlichte, ist eine deutliche Warnung vergraben: „Sollte sich der Ausgang der Gespräche mit all seinen Banken als ungewiss erweisen, schließt das Unternehmen die Nutzung verfügbarer Rechtsschutzmechanismen zur Gestaltung der Gespräche mit seinen Gläubigern nicht aus.“ .“

Das französische Recht enthält eine Reihe von Bestimmungen zum Schutz von Schuldnern, darunter das „procédure de sauvegarde“, das einige Ähnlichkeiten mit einer Umstrukturierung gemäß Kapitel 11 des US-amerikanischen Insolvenzgesetzes aufweist und es einem Unternehmen ermöglicht, den Betrieb fortzusetzen, während es seine Schulden umschuldet.

Als Saleh während der Telefonkonferenz gebeten wurde, genau zu erklären, welche Mechanismen Atos nutzen könnte, sagte Saleh lediglich, dass das Unternehmen Zugang zu „anderen Mechanismen habe, um Diskussionen zum Thema Refinanzierung zu erleichtern und zu beschleunigen“, es gebe jedoch derzeit keine derartigen Diskussionen.

Ein anderer Atos-Vertreter, der um Klarstellung gebeten wurde, sagte, das Unternehmen werde nicht über hypothetische Szenarien spekulieren.

Zumindest ein Investor ist immer noch bereit, auf Atos zu setzen. Das französische Beratungsunternehmen für digitale Transformation Onepoint kaufte seine erste Beteiligung im November 2023 und besitzt nun 11,4 % des Unternehmens – obwohl es mit nur 3.000 Mitarbeitern nur ein Dreißigstel so groß ist wie Atos.

Führungswechsel

Onepoint hat aufgrund seiner Investition noch keinen Sitz im Vorstand von Atos, könnte aber bald einen bekommen; Atos sagte am Mittwoch, es werde „mit seinem Ankeraktionär Onepoint zusammenarbeiten, um seine Governance-Anforderungen zu besprechen“.

Es gibt zwei freie Sitze im Vorstand, gab Atos am Mittwoch ebenfalls bekannt, als es den Rücktritt von vier seiner elf Mitglieder und die Ernennung von nur zwei Ersatzmitgliedern ankündigte. Außerdem wurde die Ersetzung des Personalvertreters im Vorstand angekündigt, da die Amtszeit des bisherigen Vertreters abgelaufen sei. Zwei weitere Vorstandsmitglieder, darunter der Vorsitzende Bertrand Meunier, traten 2023 zurück.

Zusätzlich zu der wechselnden Besetzung im Vorstandssaal hat Atos in den letzten Jahren eine Reihe von CEOs erlebt. Der langjährige CEO Thierry Breton verließ das Unternehmen 2019, um Frankreichs EU-Kommissar zu werden. Er wurde durch den damaligen CFO Elie Girard ersetzt, der bis Dezember 2022 im Amt war. Sein Nachfolger Rodolphe Belmer wurde nach nur sieben Monaten durch Nourdine Bihmane ersetzt.

Belmers Abgang folgte einem erbitterten Streit mit aktivistischen Aktionären, die erfolglos versuchten, den ehemaligen SAP-Chef Léo Apotheker, der ein unglückliches Jahr an der Spitze von HP verbracht hatte , in den Vorstand zu berufen.

Bihmane blieb drei Monate an der Spitze, bevor er zu seiner Rolle als CEO des künftigen Spin-offs Tech Foundations zurückkehrte und im Oktober 2023 dem ehemaligen Accenture-Manager Yves Bernaert die Position des CEO von Atos überließ.

Dies sind nicht die einzigen Veränderungen an der Spitze: CFO Saleh trat dem Unternehmen im August 2023 bei, und Vorstandsmitglied Carlo d’Asaro Biondo, ein ehemaliger Google-Manager, übernahm im Dezember 2023 die Leitung der Atos-Gruppe.

Bei so viel Abwanderung an der Spitze ist es kein Wunder, dass Atos Schwierigkeiten hat, mit der Auflösung voranzukommen.

Das IBM/Kyndryl-Beispiel

Der finanzielle Erfolg der Trennung von Kyndryl von IBM könnte ein weiterer Faktor sein, der gegen Atos spricht. Seit der Trennung der beiden Unternehmen im November 2021 ist der Aktienkurs von IBM stetig um etwa 40 US-Dollar gestiegen, während der Aktienkurs von Kyndryl von 28,41 US-Dollar bei der Markteinführung auf etwa 20 US-Dollar gefallen ist, was das Management veralteter Infrastrukturen wie eine unattraktive Investition erscheinen lässt.

Der eigene Weg sollte es Kyndryl ermöglichen, durch die Erschließung neuer und profitablerer Einnahmequellen wieder zu wachsen. Zwei Jahre später verzeichnet das Unternehmen weiterhin Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahr, obwohl auch die Verluste zurückgehen.

Dennoch transformiert Kyndryl sein Geschäft stetig, vervielfacht seine Industriepartnerschaften und expandiert mit Dienstleistungen wie seiner offenen Integrationsplattform Kyndryl Bridge in die Überwachung und Verwaltung modernerer Infrastrukturen.

Wenn Atos mit seinem Zerschlagungsplan Erfolg hat, dann deuten Kyndryls Erfahrungen darauf hin, dass die Arbeit für das interne IT-Personal bei Tech Foundations nur der Anfang sein wird. Michael Bradshaw, CIO von Kyndryl, verbrachte die ersten zwei Jahre nach der Spaltung damit, die ERP- und HR-Plattformen des Unternehmens so umzubauen , dass sie ohne IBM-Infrastruktur funktionieren, während er gleichzeitig die Systeme umgestaltete, um die neuen Aktivitäten des Unternehmens zu unterstützen.

Original-Artikel erschienen am 3. Januar 2024 bei cio.com
(Die Übersetzung aus dem englischen Original erfolgte mittels KI)
https://www.cio.com/article/1285877/atos-contemplates-fire-sale-as-break-up-plan-falters.html