Betriebsversammlung Q1/2025

am Mittwoch, 12.02.2025 von 09:30 Uhr bis 12:00 Uhr am Standort Fürth.

Die ATOS Fürth Betriebsversammlung Q1/2025 findet am Mittwoch, 12ten Februar von 09:30 Uhr bis 12:00 Uhr direkt am Standort statt.

Die offizielle Einladung habt ihr bereits am 21ten Januar erhalten. Ihr könnt wie immer vorab Fragen per Mail einreichen, die dann anonymisiert behandelt werden. Natürlich könnt ihr eure Fragen wie gewohnt auch live auf der Versammlung stellen. Weitere Details findet ihr in der Einladung.

Übrigens:
Mitbestimmung ist keine Einbahnstraße! Viele verlassen sich darauf, dass der Betriebsrat schon alles regelt – doch echte Veränderung braucht mehr! Mitarbeitende, die aktiv Ideen einbringen und mitgestalten, sorgen für eine bessere Arbeitswelt.

Warum ist das so?
– Mehr Einfluss: Wer mitredet, bestimmt mit.
– Schnellere Verbesserungen: Nicht alles muss den langen Dienstweg gehen.
– Stärkere Gemeinschaft: Gemeinsame Anliegen haben mehr Gewicht.

Mitbestimmung beginnt bei jedem Einzelnen, also: Meinung äußern, Vorschläge machen und Initiative ergreifen. Wie sieht es da bei euch aus? Seid dabei!

Wir von partner@Atos freuen uns darauf, euch zahlreich in Fürth zu begrüßen!

Die (un/begründete) Angst vor der KI

Die Angst vor Künstlicher Intelligenz (KI), v.a. in Berufen mit automatisierbaren Aufgaben, dreht sich meist um Jobverlust, Kontrolle, Transparenz und menschliche Bedeutung. Einige befürchten, dass KI menschliche Arbeitskräfte ersetzt und viele Berufe überflüssig macht. Besonders betroffen sind repetitive und automatisierbare Tätigkeiten.

Mitarbeiter* befürchten, dass KI-Entscheidungen intransparent sind und sie keine Kontrolle über Prozesse oder Bewertungen mehr haben. Die Angst, dass KI den menschlichen Beitrag entwertet und zwischenmenschliche Interaktionen ersetzt, führt zu (vorauseilenden) Unsicherheiten.

Dennoch kann KI als Chance gesehen werden – sie kann z.B. monotone Aufgaben übernehmen, Entscheidungsprozesse verbessern und neue Jobs schaffen, sofern sie sinnvoll integriert und reglementiert wird. Entscheidend ist dabei ein bewusster und ethischer Umgang mit der Technologie, sowohl von Unternehmens- als auch von Arbeitnehmer*seite…

(*Generisches Maskulinum. Gemeint sind ALLE Leser*innen, LGBTQ+)

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Reizthema KI

KI ist aktuell ein zentrales Thema und wird es auch weiterhin bleiben. Sie wird mittel- und langfristig die Arbeit verändern und die Komplexität im Berufsumfeld erhöhen. Unternehmen und Betriebsräte müssen diesen Wandel aktiv gestalten und KI als Ergänzung, nicht als Ersatz für Mitarbeiter verstehen. Es ist wichtig, sich mit der Nutzung von KI vertraut zu machen, Ängste abzubauen und die rechtlichen Grundlagen für eine gelungene KI-Einführung zu kennen. KI soll die Mitarbeiter beim Daily Business unterstützen, nicht ersetzen.

(Generisches Maskulinum. Gemeint sind ALLE Leserinnen, LGBTQ+)

Mehr Geld bei Mehrarbeit in Teilzeit

Das Bundesarbeitsgericht hat in einem Grundsatzurteil entschieden, dass Teilzeitbeschäftigte bei Mehrarbeitszuschlägen nicht schlechter behandelt werden dürfen als Vollzeitbeschäftigte. Tarifliche Regelungen, die vorsehen, dass Teilzeitbeschäftigte erst dann Zuschläge erhalten, wenn ihre Mehrarbeitsstunden die Arbeitszeit von Vollzeitkräften überschreiten, verstoßen gegen das Diskriminierungsverbot. Dieses Urteil stärkt die Rechte von Teilzeitarbeitnehmern und sorgt für mehr Gleichbehandlung. Eine Ausnahme von dieser Regelung ist nur zulässig, wenn sachliche Gründe vorliegen, die die Ungleichbehandlung rechtfertigen.

Ob und wie dieses in unserem Tarifvertrag zu verändern ist, muss jetzt von den beiden Vertragspartien geprüft werden.

ChatGPT versus TeKno Chatbot- wer oder was ist das?

Viele Menschen nutzen immer häufiger KI-Tools wie z.B. ChatGPT, sowohl privat als auch im beruflichen Umfeld. Statistiken sprechen bereits von ca. 40% Nutzung, von denen wiederum 70% ohne Wissen und Zustimmung der Firma stattfinden. Die Nutzung im Business ist hoch risikobehaftet und daher seitens vieler Unternehmen bislang grundsätzlich nicht oder nur sehr eingeschränkt zugelassen.

Atos hat jedoch einen eigenen ChatBot mit dem Namen TeKno, der bei ATOS intern genutzt werden kann, soll und auch darf. Probiert ihn einfach mal aus!

Den TeKno Chatbot erreicht ihr über die MyAtos-Seite unter Other Services/local

Philippe Salle wird Präsident von Atos – Rettungsplan und Herausforderungen

Philippe Salle, ehemaliger CEO des Immobilienkonzerns Emeria, wurde zum Präsidenten von Atos ernannt und wird im Februar 2025 die Rolle des CEO übernehmen. Seine Hauptaufgabe wird die finanzielle Umstrukturierung des angeschlagenen IT-Unternehmens sein. Am 15. Oktober 2024 legte Atos seine kollektive Schutzmaßnahme beim Handelsgericht in Nanterre vor. Das Gericht wird seine Entscheidung am 24. Oktober um 09:00 Uhr morgens bekannt geben, wie die Kanzlei Reuters mitteilte.

Salle löst Jean-Pierre Mustier ab, der übergangsweise als CEO tätig war und die Übergabe administrativ begleiten wird. Die Ernennung von Salle wurde einstimmig vom Board genehmigt und muss den Aktionären zur Abstimmung noch vorgelegt werden. Atos hat einen Schuldenerlass von 3 Milliarden Euro mit seinen Gläubigern ausgehandelt und plant eine Kapitalerhöhung, um die Schulden von insgesamt 5 Milliarden Euro zu reduzieren. Die Aktie des Unternehmens stieg nach der Bekanntgabe um 3%, nachdem sie seit Jahresbeginn um etwa 90% gefallen war.

Allerdings steht Atos noch immer vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Die Margen für 2024 werden voraussichtlich nur 238 Millionen Euro erreichen, was 16 % unter den ursprünglichen Prognosen liegt. Zudem leidet der gesamte IT-Sektor unter Budgetkürzungen und rückläufigen Investitionen aufgrund der schwächelnden Wirtschaft. Eine weitere Umstrukturierung scheint unvermeidlich, da Atos bis Ende 2025 eine Milliarde Euro in bar benötigt und die Banken zunehmend ihre Unterstützung zurückziehen.

Zudem gibt es Überlegungen zur Demontage des Unternehmens, während potenzielle (bekannte) Käufer für verschiedene Geschäftsbereiche im Gespräch sind. Die Zukunft von Atos bleibt weiterhin unsicher und alle Beteiligten bereiten sich auf mögliche Veränderungen vor. Zudem bleibt die Frage weiterhin offen, wie mit der getrennten Unternehmensstruktur zwischen Atos und Eviden umgegangen wird und welche Pläne der neue designierte CEO mit diesem teuer erkauften Konstrukt hat.

Mit welchen Vorstellungen zu einer Zukunft von Atos der neue CEO antritt gilt es abzuwarten. Denn neben den finanziellen, wirtschaftlichen und operativen Schwierigkeiten die bewältigt werden müssen, ist es erforderlich uns Mitarbeitern die gegenwärtige Situation und die Entwicklung der Lage ehrlich zu erklären.

Warum IT-Unternehmen verstärkt KI-Applikationen verwenden und deren Einsatz die Mitarbeiter unterstützen sollten

In einer sich schnell entwickelnden IT-Branche ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) auch für mittelständische Unternehmen von entscheidender Bedeutung. KI-Applikationen bieten zahlreiche Vorteile, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit stärken. Um diese Technologien optimal zu nutzen, sollten Unternehmen ihre Mitarbeiter dabei aktiv unterstützen.

KI kann Routineaufgaben automatisieren und komplexe Datenanalysen durchführen. Für mittelständische Unternehmen, die oft mit begrenzten Ressourcen arbeiten, ist dies ein großer Vorteil. Wenn Mitarbeiter geschult sind, KI-Tools effektiv einzusetzen, können sie sich mehr auf wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren und die Gesamtproduktivität des Unternehmens erhöhen.

Durch den Einsatz von KI können Unternehmen datengestützte Entscheidungen treffen, die auf umfassenden Analysen basieren. Mitarbeiter, die in der Nutzung von KI geschult sind, können diese Erkenntnisse verwenden, um strategische Entscheidungen zu optimieren und schnell auf Veränderungen am Markt zu reagieren.

Die Unterstützung der Mitarbeiter im Umgang mit KI fördert eine Kultur der Innovation. Wenn Angestellte ermutigt werden, neue Ideen zu entwickeln und KI-Lösungen anzuwenden, kann das Unternehmen kreative Ansätze entwickeln und sich von Wettbewerbern abheben. Workshops und Schulungen helfen dabei, das Potenzial von KI sinnvoll auszuschöpfen.

KI-Anwendungen wie Chatbots und automatisierte Supportsysteme können den Kundenservice auf ein neues Level heben. Wenn Mitarbeiter die Fähigkeiten haben, solche Technologien zu implementieren und zu nutzen, können sie die Kundenzufriedenheit steigern und z.B. die Reaktionszeiten erheblich verkürzen.

Wir von partner@atos setzen uns daher dafür ein, dass bei Atos und Eviden die Mitarbeitenden durch Informationsveranstaltungen und gezielte Schulungen unterstützt werden, um die Vorteile und Potentiale von KI voll ausschöpfen zu können. Für unsere Wettbewerbsfähigkeit als IT-Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir verstärkt KI-Applikationen nutzen und diesen IT-Trend aktiv mit vorantreiben.

„OneAtos“-Projekt

Nachdem sowohl Airbus als auch EPEI (Daniel Kredinsky) die Verhandlungen mit ATOS ohne Ergebnis beendet haben, ist ATOS nach wie vor auf der Suche nach Möglichkeiten, alle Verbindlichkeiten bedienen zu können und das Business wieder in die Gewinnzone zu bringen.

Aktuell sind die beiden französischen Unternehmen Onepoint (CEO David Laylani) und Butler Industries (CEO Walter Butler) im Austausch, (Teile von) Atos zu übernehmen und ein „OneAtos“-Projekt zu schaffen, so die aktuelle Pressemitteilung, siehe Link weiter unten.

Ziel des Konsortiums sei es, „Atos zur europäischen Plattform für Digital, Cybersicherheit und künstliche Intelligenz sowie zum führenden europäischen Cloud-Betreiber zu machen“, heißt es in der Erklärung vom vergangenen Sonntag. Die Cybersicherheitseinheit von Atos beherbergt einige der strategischen Vermögenswerte Frankreichs, darunter die Cybersicherheit für die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris, und die Behörden haben erklärt, dass sie nach legalen Möglichkeiten suchen, diese unter französischer Kontrolle zu halten.

(Quelle: https://www.msn.com/en-gb/money/other/butler-industries-joins-onepoint-in-atos-rescue-consortium/ar-BB1le5nB).

Nach wie vor sind die Mitarbeiter natürlich nervös, da keine belastbaren Aussagen seitens der (deutschen) Geschäftsleitung vorliegen, wie es denn konkret weitergeht. Dieses „hangeln“ von Woche zu Woche ist mehr als unschön und langfristig zermürbend. Als spürbare Folge entscheiden sich mehr und mehr Kolleginnen und Kollegen gegen ATOS als Arbeitgeber und verschärfen dadurch auch noch die Lage. Wir als partner@Atos informieren euch hier, sobald es Neuigkeiten über den Flurfunk hinaus gibt.

Offizielles ATOS Market Update vom Dienstag, 09.04.24.